Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Werne setzt sich für eine Aufwertung des Stadtsees und der Saline ein. Außerdem sollte aus Sicht der SPD der gesamte Bereich mittelfristig gestalterisch überplant werden.
Aus Sicht der SPD werden der Stadtsee und das Umfeld der Saline in ihrer Bedeutung für die Naherholung der Werner Bürger und für den Tourismus insgesamt deutlich unterschätzt. „Seen sind Anziehungspunkte, laden zum Spazieren gehen und Verweilen ein. Wer sich Touristen als attraktive Stadt präsentieren und einen Treffpunkt für die Bevölkerung schaffen möchte, der muss ein gepflegtes Erscheinungsbild abgeben“, so Lars Hübchen, SPD-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Kommunalbetriebsausschusses. „Hier besteht aus Sicht der Fraktion am Stadtsee deutlicher Handlungsbedarf.“
Ausdrücklich begrüßt wird von der Fraktion die Neuanlage der Treppen sowie einer Plattform unterhalb der Saline im vergangenen Jahr. Hiermit wurde ein erster kleiner Schritt zu einer Umgestaltung gemacht. Ärgerlich ist dabei jedoch, dass die neu gestalteten Flächen zeitweise kaum genutzt werden können, weil sie von Enten-Kot verdreckt sind. Auch findet sich direkt neben der See-Plattform eine in Richtung See steil abfallende geschotterte Rampe, die nicht nur optisch wenig ansprechend ist, sondern auch gefährlich für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Kinderwagen sein könnte.
Insgesamt ist die SPD-Fraktion der Ansicht, dass es mit kleineren Verschönerungsmaßnahmen in diesem Bereich nicht mehr getan ist. So ist das Ufer an vielen Stellen zugewachsen, sodass keine Blickbeziehung mehr auf den See besteht. Auch Wege und Mobiliar sind in einem nicht einladenden Zustand. Im See selbst findet sich Müll, Totholz und hoher Algenbewuchs. Insgesamt vermisst die SPD-Fraktion ein einheitliches Gestaltungskonzept.
Bereits mehrfach hatte die SPD-Fraktion in den Ausschüssen den Zustand bemängelt und gefordert, die Situation am Stadtsee nachhaltig zu verbessern. Die SPD hatte auch bereits konkrete Vorschläge unterbreitet, etwa ein gemeinsames Projekt mit einer Hochschule zur gestalterischen Überplanung des Parks oder die Schaffung eines See-Cafés durch einen privaten Betreiber.
Aus Sicht der SPD-Fraktion muss zum einen der Pflegestandard am Stadtsee deutlich verbessert werden. Darüber hinaus muss eine perspektivische Planung für eine Neugestaltung des Parks angegangen werden. Dass all dies nicht zum Nulltarif zu haben ist, ist den Sozialdemokraten dabei bewusst. „Wer Aufenthaltsqualität für alle haben und Touristen anlocken möchte, der muss auch bereit sein, tiefer in die Tasche zu greifen als bisher”, so Hübchen weiter. Die SPD-Fraktion wird hierzu Gespräche mit der Betriebsleitung des Kommunalbetriebs aufnehmen.