Zu einem Erfahrungsaustausch mit der seit Juli 2016 in Werne tätigen Leiterin Dr. Constanze Döhrer besuchte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Werne am Montag, den 06. Februar das Stadtmuseum.
Knapp 9 Monate nach Übernahme des Amtes zog Frau Dr. Döhrer eine Bilanz ihrer ersten Erfahrungen als Museumsleiterin in Werne. Besonders lobend äußerte sie sich über das vielfältige Interesse der Bürgerschaft in der Stadt. Schnell habe sie erfahren dürfen, wie sehr sich die Menschen in Werne mit IHREM Museum verbunden fühlen. Ferner hob sie hervor, dass das Ausstellungsangebot für ein Museum dieser Größe sehr umfangreich und vielfältig ist.
Im Anschluss stellte Frau Dr. Döhrer Ideen für eine dennoch notwendige sukzessive Neukonzeptionierung verschiedener Bereiche des Museums vor. Auch Sanierungsbedarfe am Gebäude und die wünschenswerte Erneuerung der Ausstattung wurden anhand von Beispielen der Gestaltung von Ausstellungsflächen in ähnlichen Museen besprochen.
Intensiv tauschten sich die Fraktionsmitglieder mit Frau Dr. Döhrer über die im vergangenen Jahr bei der Erschließung des Geländes für die Firma Amazon entdeckten archäologischen Funde aus. Erfreut nahm die SPD auf, dass auch Frau Dr. Döhrer gute Chancen dafür sieht, die eisenzeitliche Siedlung, die bei den Grabungen entdeckt wurde, nach Auswertung der Fundstücke und gesammelten Daten durch die LWL-Archäologie im Stadtmuseum für die Besucher erlebbar zu machen. Dies könnte etwa über das Ausstellen eines Modells oder die Installation einer Computersimulation der Anlage erfolgen. „Die Siedlungsanlage in Werne ist eine für Westfalen bislang einzigartige Entdeckung“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Lars Hübchen. „Schon bei der Vorstellung der Grabungsergebnisse im Planungsausschuss hat sich gezeigt, wie groß das Interesse der Bürger in Werne an diesen Funden ist.“
Die SPD-Fraktion wird sich auch in Zukunft weiter für das Museum stark machen. „Aus Sicht der SPD-Fraktion ist das Museum eine wichtige identitätsstiftende Einrichtung für die Bürger der Stadt und ein attraktives Aushängeschild für Touristen“, erklärt hierzu Prof. Dr. Andreas Heinecke, Vorsitzender des Kulturausschusses.
„Frau Dr. Döhrer hat uns spannende Ideen vorgestellt, wie der Besuch im Museum für Jung und Alt noch attraktiver und zeitgemäßer werden könnte. Auch in Zeiten knapper Kassen müssen wir Geld investieren, damit das Museum schrittweise weiterentwickelt werden kann“, ergänzt Lars Hübchen. „Die SPD wird sich daher dafür einsetzen, dass in den Haushalten der nächsten Jahre Mittel für erste Schritte auf dem Weg zu einer Umsetzung der Konzeptideen von Frau Dr. Döhrer bereitgestellt werden.“