Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Werne beantragt, die Frage der Bindung an den Tarifvertrag für den
öffentlichen Dienst (TVöD) für die Beschäftigten im neuen Solebad auf die Tagesordnung der nächsten
Ratssitzung zu setzen und fordert die Wiedereinführung des TVöD und den Beitritt der Gesellschaft
zum kommunalen Arbeitgeberverband.
“Die Frage, ob die Beschäftigten im neuen Solebad nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst
bezahlt werden, ist eine entscheidende Weichenstellung für das Bad. Das Solebad ist nicht nur
finanziell eine der wichtigsten Einrichtungen für die Bürgerinnen und Bürger in Werne. Deshalb muss
sich aus Sicht der SPD-Fraktion auch der Stadtrat mit der Tariffrage beschäftigen“, erklärt dazu der
Fraktionsvorsitzende Lars Hübchen.
„Für die SPD ist klar: Öffentliche Arbeitgeber stehen in einer besonderen Verantwortung und dürfen
sich nicht der Bindung an Tarifverträge entziehen. Das gilt auch für die Natur-Solebad Werne GmbH
als 100%-iger Gesellschaft der Stadt.
Wir sind aber auch davon überzeugt, dass das neue Solebad nur mit dem TVöD langfristig wirtschaftlich
erfolgreich sein wird und nicht mit vom Arbeitgeber einseitig festgesetzten Gehaltsgefügen. Für die
Neueröffnung des Bades im Frühjahr 2019 wird man nur dann gut qualifizierte und motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und diese auch langfristig halten können, wenn man den
TVöD anwendet.
Hinzu kommt, dass Werne nach langer Schließung mit einem völlig neuen Bad an den Markt geht. Um
alte Gäste zurückzugewinnen und neue Zielgruppen zu überzeugen, müssen wir bei Wiedereröffnung
des Bades auf den Punkt guten Service bieten und dürfen uns keine Ausrutscher erlauben. Es gilt der
Grundsatz: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck!
Darüber muss sich der Stadtrat bei seiner Entscheidung im Klaren sein.”