Am 9. Juni 2020 fand die erste Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss seit Ausbruch des Coronavirus statt. In dieser legte die Stadtverwaltung einen Sachstandbericht zur aktuellen Lage vor. Für das Vorgehen der Verwaltung in der Corona-Krise fand Lars Hübchen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Werne in der letzten Sitzung viele lobende Worte:
Es hat mich noch nie so wenig interessiert, wie sich im Einzelnen Mehrausgaben im städtischen Haushalt erklären. ‚Krise‘ ist ein abgenutzter Begriff. Aber in den letzten Monaten haben wir mit der Corona-Pandemie eine wirkliche Krise erlebt.
In diesem Zusammenhang möchte ich den Mitarbeitern der Stadtverwaltung ganz herzlich danken. Gerade auch ihnen ist es zu verdanken, dass wir die Auswirkungen der Pandemie so gut begrenzen konnten. Die Beschäftigten haben einen Wahnsinnsjob gemacht:
- Änderungen der Regelungen des Landes bei den Einschränkungen des öffentlichen Lebens mussten tagesaktuell, manchmal binnen weniger Stunden umgesetzt werden
- Mitarbeiter des Baubetriebshofs mussten bspw. alle Spiel- und Sportplätze in der Stadt aus Infektionsschutzgründen sperren und sichern
- Beschäftigte im Schul- und Jugendamt begleiten seit vielen Wochen Kitas und Schulen bei vielen einzelnen Öffnungsschritten, von kompletter Schließung mit Notbetreuung für nur wenige Kinder bis hin zu Wiederaufnahme des Regelbetriebs.
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben damit wieder einmal alle ungerechtfertigten Klischees über den öffentlichen Dienst (unflexibel, langsam, in Zuständigkeiten verharrend) widerlegt. Großen Respekt vor dieser Leistung!
So ist die Corona-Krise keine Krise des öffentlichen Dienstes geworden wie in manchen europäischen Ländern, sondern eine Krise, die dank des öffentlichen Dienstes bislang so gut bewältigt werden konnte.
Für die SPD zeigt sich durch die Pandemie einmal mehr: Die Bürger brauchen einen starken Staat, auch in Werne. Deshalb müssen wir die Stadtverwaltung dringend personell verstärken. Aus Corona lernen heißt, zu analysieren, wo nicht nur in Corona-Zeiten zu starke Belastungen entstehen und wo Strukturen gezielt verstärkt werden müssen. Dies werden wir weiter einfordern und auch die nötigen Finanzmittel bereitstellen.