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Der im Januar verschobene Ausschuss für Digitalisierung und Bürgerservice tagte nun am Mittwoch, 17. Februar 2021 und nahm seine Arbeit auf.
Nachdem bereits im letzten Jahr eigens ein Digitalisierer in der Stadtverwaltung eingestellt wurde, ist es erklärtes Ziel der Kommunalpolitik, die Digitalisierung der Stadt Werne konstruktiv zu begleiten.
Zwar wurde der Ausschuss schon mit der Konstituierung des Stadtrates im November gegründet und Arthur Reichert (FDP) zum Vorsitzende gewählt, jedoch fand bisher keine Ausschusssitzung statt. Dies sei nicht zuletzt auch Corona geschuldet, erklärt Jan Oestermann, der für die SPD-Fraktion sachkundiger Bürger in jenem Ausschuss ist. Weitere Mitglieder sind die Stadträte Siegfried Scholz und Peter Roemer. Man sei versucht Präsenzveranstaltungen zu vermeiden, sodass am vergangenen Mittwoch eine Informations- veranstaltung als Videokonferenz stattfand, quasi als Ersatz für eine ordentliche Sitzung.
Digitalisierungsstrategie auf dem Weg. Roadmap steht in Kürze.
Inhaltlich ging es um einen ersten Zwischenbericht der Stadtverwaltung zur Digitalisierungsstrategie. „Es wurde deutlich, dass sich die Verwaltung bereits viele Gedanken gemacht hat und auch schon einige entscheidende Schritte gegangen ist“, so Oestermann weiter. In den letzten Monaten sei zum Beispiel bereits in einigen Bereichen ein Dokumentenmanagementsystem eingeführt und der Fachbereich Stadtplanung online gebracht worden.
„Wir müssen gerade am Anfang der Ausschussarbeit zu einem einheitlichen Verständnis für den IT-Sprachgebrauch kommen, IT-Fachausdrücke und deren Bedeutung ist für die Findung von Lösungswegen mit entscheidend.“, so Ausschussmitglied Siegfried Scholz.
Um die Politik nun bei der Digitalisierungsstrategie ins Boot zu holen, plant die Verwaltung am 02. März einen Workshop mit jeweils einem Vertreter aus jeder Fraktion.
Einen ersten konkreten Arbeitsauftrag hat die Verwaltung indes schon. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird sich die Verwaltung nun priorisiert darum kümmern, die Bestellung einer Sperrmüllkarte als einen Onlinevorgang zu implementieren. „Hierzu sind aber einige Vorarbeiten nötig, beispielsweise Abstimmungen mit den Stadtwerken Selm, aber wir sind dran“, versichert Dezernent Frank Gründken in der Sitzung.
Im Laufe der nächsten Monate soll dann die Digitalisierungsstrategie in Form einer Roadmap (Projektplan) vorgestellt werden.