Verwaltung soll Tecklenborg-Gelände als Standort für eine neue Turnhalle prüfen.
Keine zwei Jahre ist es her, da wurde die neue Wiehagenschule an der Stockumer Straße feierlich eingeweiht. Zwar wurde ein neues Schulgebäude errichtet und der Schulhof neugestaltet, doch die Turnhalle wurde nicht erweitert. Da die am Schulstandort bestehende Turnhalle jedoch nicht ausreichend Kapazität für die gesamte Grundschule bietet, nutzt man die Turnhalle an der ehemaligen Barbaraschule als Ausweichstandort. Die Barbara-Turnhalle ist jedoch schon über 60 Jahre alt und entsprechend sanierungsbedürftig, weshalb sie die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik im „Sportstättenzielplan – Hallen“ als abgängig eingestuft hat. Mittelfristig besteht hier also Handlungsbedarf.
So kreuzen sich die Wege.
„Zufällig laufen gerade die Planungen für ein neues Wohngebiet auf dem Gelände der Firma Tecklenborg, schräg gegenüber der Wiehagenschule“, erklärt Jan Oestermann, Mitglied des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung. „Nachdem uns ein Hinweis bezüglich der Problematik mit der zu kleinen Turnhalle an der Wiehagenschule und der sehr alten und recht weit entfernten Barbara-Turnhalle erreichte, haben wir uns dahingehend Gedanken gemacht und wollen, dass die Verwaltung prüft, ob man eine neue Turnhalle gegenüber, auf dem Gelände von Tecklenborg bauen kann“, so Oestermann weiter. Man sehe hier die einmalige Gelegenheit, wohnen und leben an einem Ort zu verwirklichen und zugleich den Schülerinnen und Schülern der Wiehagenschule weite Wege zu ersparen. Es wird zu sehen sein, ob und wie sich die beiden Nutzungszwecke auf einem Grundstück vereinen lassen, da es sich bei den ersten Entwürfen für das Tecklenborg-Gelände um eine reine Wohnbau-Planung handle. Man freue sich über kreative Pläne und Entwürfe von Architekten und Planern. Der Bau einer neuen Zweifachturnhalle an der Wiehagenschule sei indes keine Option, da sich hierdurch der verfügbare Platz auf dem Schulhof deutlich verkleinern würde.
Der Antrag wird in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung am 27. April, ab 17:30 Uhr beraten.