In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz (23. September) legte die Stadtverwaltung, in Person von Klimaschutzmanager Johannes zur Bonsen, den ersten Entwurf des Maßnahmenkatalogs des künftigen Klimaschutz-konzepts für die Stadt Werne vor.
„Ich freue mich sehr, nun konkrete Maßnahmen auf dem Tisch zu haben, über die wir politisch diskutieren können. Es wird in jedem Fall deutlich, wie komplex das Thema ist“, so Jan Oestermann, sachkundiger Bürger im UMK-Ausschuss.
Nach einer Bestandsaufnahme, inklusive Treibhausgasbilanz mit Aufschlüsselung der Emissionsquellen und einer Potentialanalyse hatte der Klimaschutzmanager in Zusammenarbeit mit dem Büro Gertec GmbH bereits in der März-Sitzung des Ausschusses vorgelegt. Der nun vorgelegte Maßnahmenkatalog ist die Quintessenz einer umfangreichen Bürgerbeteiligung. Mit den vorgelegten Maßnahmen sei der erste, wichtige Aufschlag für die Debatte über konkrete Schritte in Richtung Klimaschutz in Werne gemacht worden.
„Dennoch fehlen mir in diesem Maßnahmenkatalog noch die wichtigen Handlungsfelder Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Diese Themen werden wir auf jeden Fall auf die Agenda setzten“, erklärte Adelheid Hauschopp-Francke in der Sitzung. Es sei entscheidend, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, um aus einem guten Konzept messbare Erfolge zu erzielen.
Bereits vermeintliche Kleinigkeiten können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So gebe es in Werne mehrere Tausend Haushalte, die über keine Biomülltonne verfügen und offensichtlich auch nicht (korrekt) kompostieren.
Bereits die Anschaffung einer Biomülltonne kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Trennt man die Bioabfälle vom Restmüll, können die zu verbrennenden Müllmengen reduziert und zugleich Kompost in Düngemittelqualität hergestellt werden.
Die SPD-Fraktion wird die weitere Entwicklung des Klimaschutzkonzepts eng begleiten. Nach derzeitigem Planungsstand soll das Konzept bis zum Jahresende vom Stadtrat verabschiedet werden.