Mit einem gemeinsamen Antrag zum Haushalt 2022 beantragen die SPD-Fraktion und die UWW-Fraktion im Rat der Stadt Werne, in der Stadtverwaltung eine zusätzliche Stelle für Bürgerdialog einzurichten, um so die Information und den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern.
Antrag Einrichtung einer Stelle-Öffentlichkeitsarbeit/Bürgerdialog
Die Bürgerinnen und Bürger möchten frühzeitig, transparent und umfassend über anstehende Veränderungen in ihrer Stadt informiert werden und sich hierzu auch aktiv einbringen können. Das haben zuletzt auch die Debatten über den Bürgerentscheid zum Kooperationsstandort gezeigt. Zudem hat sich auch die Medienwelt in den letzten Jahren deutlich gewandelt: Viele Menschen sind über klassische Medien wie Tageszeitungen nicht mehr zu erreichen, während die Social Media-Nutzung deutlich zugenommen hat. Hier ist nicht nur einseitige Information gefragt. Vielmehr sollen die Angebote zu Dialog und zum Mitmachen einladen.
Deshalb beantragen SPD und UWW eine zusätzliche Stelle in der Verwaltung einzurichten, deren Aufgabe es sein soll, solche Formen der Information und des Austauschs stärker zu etablieren. Über die Nutzung klassischer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und dem Einsatz der Möglichkeiten von Social Media hinaus können sich beide Fraktionen auch die Nutzung von speziellen Online-Portalen vorstellen, über die alle Bürgerinnen und Bürger gezielt ihre Ideen und Rückmeldungen zu den Themen einbringen können, für die sie sich besonders interessieren. Dies alles braucht einen Kopf in der Verwaltung, die oder der sich darum kümmert.
Lars Hübchen, Vorsitzender der SPD-Fraktion:
„Bürgerinnen und Bürger möchten sich frühzeitig über Veränderungen in ihrer Stadt informieren können. Und sie möchten, dass ihre Meinung gehört wird. Immer mehr Menschen in Werne möchten sich zu Themen einbringen, die sie besonders interessieren, ohne dass sie sich jedoch dafür verbindlich in feste Strukturen eines Beirates oder Gremiums einbinden müssen. Pressemitteilungen und Amtliche Bekanntmachungen reichen nicht mehr aus, um diesem Anliegen gerecht zu werden. Wir möchten deshalb, dass die Stadtverwaltung so aufgestellt ist, dass sie neue Formen des Bürgerdialogs abseits von festen Beteiligungsstrukturen einführt.“Dr. Thomas Gremme, Vorsitzender UWW-Fraktion:
„Wir sind hiermit unserem Versprechen gefolgt einen „Runden Tisch“ oder ein „Bürgerforum“ einzurichten. Nun ist daraus ein „Bürgerdialog“ geworden.
Der offene Dialog zwischen der Stadtverwaltung, Politik und den Bürgern wird die Transparenz und dadurch auch die Akzeptanz zu geplanten Projekten und anstehenden Veränderungen in der Stadt erhöhen. Barrieren werden frühzeitig erkannt und Wünsche und Aspekte des Bürgers viel besser berücksichtigt. Wir sehen die Interessen der Bürger und auch der Verwaltung durch diese zu schaffende, fachlich spezifischen, neuen Stabsstelle für den Bürgerdialog als sehr gut berücksichtigt. Des Weiteren werden hier alle Fachrichtungen von Sozial, Kultur, Umwelt, Mobilität sowie auch des Klimaschutzes bis hin zu sportlichen Themen angesprochen.“